Manipulation bei ZDF-Show: Tschüss, „Deutschlands Beste“

Nach den Manipulationen bei der ZDF-Show „Deutschlands Beste“ wird die Sendung nun abgesetzt. Der ZDF-Unterhaltungschef tritt auch zurück.

Da ist wohl der Ausgang. Bild: dpa

MAINZ afp/dpa | Nach den Manipulationen an den Ranglisten für die ZDF-Sendung „Deutschlands Beste“ hat der Sender Konsequenzen gezogen: Die Reihe werde nicht fortgesetzt, teilte das ZDF am Donnerstag mit.

Unterhaltungschef Oliver Fuchs trat zurück. Intendant Thomas Bellut habe das Angebot angenommen, hieß es. Die für die Sendungen zuständige Teamleiterin sei ihrer Führungsposition enthoben und abgemahnt worden. Eine weitere Redakteurin sei ebenfalls abgemahnt worden.

Bei der Sendung „Deutschlands Beste“ war das Ergebnis einer repräsentativen Forsa-Umfrage verändert worden, so dass die eingeladenen Gäste in den Ranglisten weiter vorne platziert waren. Eine interne Untersuchung ergab laut ZDF, dass das Fehlverhalten bei der zuständigen Redaktion lag.

Showchef Fuchs hatte nach Angaben des Senders selbst keine Kenntnis von den Manipulationen. ZDF-Intendant Thomas Bellut dankte Fuchs „für sein Engagement und seine Arbeit“. Er respektiere Fuchs' Angebot, persönlich die Verantwortung zu übernehmen. Mit den Manipulationen befasst sich am Freitag kommender Woche auch der Programmausschuss des Fernsehrats. Dem Ausschuss sollen laut ZDF Maßnahmen vorgeschlagen werden, um eine Wiederholung eines solches Falls auszuschließen.

Die von Johannes B. Kerner moderierten Shows „Deutschlands beste Männer“ und „Deutschlands beste Frauen“ hatten Anfang Juli jeweils mehr als vier Millionen Zuschauer vor den Bildschirm gelockt.

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.