piwik no script img

Archiv-Artikel

Schön traurig sein ist richtig angesagt: 71.000 Menschen sahen bisher die Melancholie-Ausstellung

Von BIS

Eigentlich ist es kein Wunder bei dem Wetter: Statt noch leicht fröstelnd den ersten Latte vor dem Café im Freien zu trinken, treibt es die Kulturbegeisterten ins Untergeschoss der Neuen Nationalgalerie. Einen Monat nach ihrer Eröffnung haben sich bereits 71.000 Menschen die dortige Ausstellung „Melancholie. Genie und Wahnsinn in der Kunst“ angesehen – und sich beispielsweise in einen intensiven, wenn auch einseitigen Dialog mit der voluminösen Polyesterskulptur „Dicker Mann“ des Australiers Ron Mueck (siehe Foto) begeben. Der Andrang erinnert ein wenig an die Zeiten der MoMA-Ausstellung, als sich die Warteschlange rund um die Galerie zog – vor allem am Wochenende ist der Auflauf groß. „Melancholie ist ein Modethema, das in der Luft liegt“, meint dazu André Odier vom Verein der Freunde der Nationalgalerie. Ganz anders als der Frühling. BIS FOTO: DDP