: Pech für größere Castor-Transporte
BERLIN dpa ■ Die Bundesregierung sieht keine Möglichkeit zur stärkeren Bündelung künftiger Castor-Transporte mit Atommüll. Das geht aus der Antwort einer Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion hervor, die gestern bekannt wurde. Vor dem Hintergrund des „erheblichen technischen und polizeilichen Aufwands“ sei eine höhere Zahl von Castor-Behältern pro Transport „praktisch ausgeschlossen“, heißt es in der Antwort der Regierung. Durch eine solche Bündelung sei demnach auch nicht eine Reduzierung der Kosten zu erwarten. Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann (CDU) hatte die Zusammenfassung von 18 statt der üblichen 12 Castor-Behälter zu je einem Transport ins Gespräch gebracht. Damit wollte er den Verzicht auf einen der jährlichen Transporte ermöglichen, um so die Polizei im Jahr der Fußball-WM zu entlasten.