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Archiv-Artikel

Erinnerung an Hans Rosenthal

An den 1987 verstorbenen Entertainer und Fußballenthusiasten Hans Rosenthal erinnert das Jüdische Museum am 28. Juni mit einer Revue unter dem Titel „Zwei Leben für Deutschland“. Der Abend widme sich Rosenthals Engagement für Toleranz und Versöhnung sowie seiner Leidenschaft für den Fußball, teilte das Museum am Donnerstag mit. Zu Wort kommen unter anderem Freunde und Weggefährten. Rosenthal (1925–1987) wuchs in Prenzlauer Berg auf und musste ab 1941 als Jude Zwangsarbeit leisten. Im Frühjahr 1943 tauchte er unter und überlebte den Holocaust versteckt in einer Berliner Gartenkolonie. Mit Fernsehsendungen wie „Dalli Dalli“ wurde der Journalist in Deutschland berühmt. Seit den 60er-Jahren engagierte sich Rosenthal im Zentralrat der Juden, ab 1973 als Direktoriumsmitglied. Von 1965 bis 1973 war der Fußballfan zudem Präsident von Tennis Borussia Berlin. epd