: … wird über Abwürfe entschieden
Aufatmen können heute – vielleicht – die Anwohner der „Nordhorn-Range“: Heute entscheidet das Verwaltungsgericht Osnabrück voraussichtlich über die Betriebsgenehmigung des umstrittenen Militärübungsplatzes, den die Bundeswehr rund 750 Mal im Jahr für Bombenabwürfe nutzt. Anwohner klagen seit Jahren wegen Lärmbelästigung dagegen. Einen ersten Rückschlag brachte die Entscheidung des Ex-Verteidigungsministers Franz-Josef Jung vor einem Jahr, auf das „Bombodrom“ in Brandenburg zu verzichten. Diesen Platz hatte man den „Nordhorn-Range“-Anwohnern bis dato als Entlastung in Aussicht gestellt. Jetzt haben die Kommunen die Übertragung der „Nordhorn-Range“ von den Briten auf die Bundeswehr im Jahr 2001 angefochten. Da das eine Umwidmung gewesen sei, hätten die Kommunen zunächst gehört werden müssen, sagt deren Anwalt. Das sei aber nicht erfolgt. Falls sich die Kommunen mit dieser Lesart durchsetzen, erlischt die Betriebserlaubnis für den Übungsplatz.