piwik no script img

Archiv-Artikel

hamburg kompakt

Keine Fehler

Der Kapitän der Unglücksbarkasse, die am 7. Juli mit 54 Schülern am Bord im Hamburger Hafen verunglückt war, hat keine erkennbaren Fehler gemacht. Polizeisprecher Andreas Schöpflin erklärte gestern, der 64-jährige Schiffsführer habe auch nicht zu langsam agiert. Ob seine Reaktion nach dem Unfall „die beste Lösung war, ist allerdings offen“, sagte Schöpflin. Die Barkasse war wegen eines technischen Defekts nicht mehr zu stoppen gewesen und gegen eine Schleusenwand geprallt. Eine Notstopptaste gab es nicht. Bei der Kollision waren der Kapitän sowie 21 Schüler verletzt worden.

Keine Probleme

Das anhaltende Sommerwetter bereitet den Hamburgern noch keine gesundheitlichen Probleme. Die Helfer der Feuerwehr mussten bisher nicht zu Extra-Einsätzen ausrücken. „Das ist bei den Temperaturen eher ungewöhnlich“, sagte Sprecher Peter Braun gestern. Vermutlich sei die trockene Hitze verträglicher und belaste den Kreislauf nicht so sehr wie schwül-warme Luft. Dennoch rät die Feuerwehr vor allem älteren und kranken Menschen, die pralle Sonne zu meiden und möglichst viel zu trinken.

Ein Wunsch

Ein lang gehegter Wunsch des Norddeutschen und Flottbeker Reitervereins (NFR) wird Wirklichkeit: Der Derby-Park in Hamburg-Klein Flottbek bekommt einen neuen Reitboden. Beim vorigen Derby war die Kritik der Reiter über den Boden, der unter starken Regenfällen zusätzlich gelitten hatte, besonders laut geworden. Hamburgs Bürgermeister Ole von Beust gab schon damals die Zusage, die Baumaßnahmen mit 600.000 Euro zu unterstützen. Insgesamt werden die Kosten auf rund 800.000 Euro geschätzt. Das Hamburger Derby-Turnier ist die älteste internationale Turnierveranstaltung auf deutschem Boden und wird seit 1920 durchgeführt. Der Spring-Parcours gilt als der schwerste der Welt.

Kein Strom

Etwa 600 Häuser am Altonaer Hafenrand waren seit gestern Mittag für etliche Stunden ohne Strom. Bei Redaktionsschluss bemühte sich Vattenfall noch um die Behebung des Schadens. Da dort nur wenige Menschen wohnen, waren vor allem Büros und Gaststätten sowie die Kühlhäuser der zahlreichen Fischläden betroffen. Bereits vorgestern war dort kurzzeitig der Strom ausgefallen. dpa/taz