McAllister steht hinter achtjährigem Gymnasium

SCHULE Die Verkürzung war und ist eine richtige Entscheidung, findet der Ministerpräsident

„Manchmal hilft ein Blick über den deutschen Tellerrand“

DAVID MCALLISTER, CDU

Niedersachsens Ministerpräsident David McAllister (CDU) steht hinter der Verkürzung der Gymnasialzeit auf acht Jahre. Es habe beim Umstellungsprozess aber auch Probleme gegeben, sagte McAllister am Donnerstag. Beispielsweise bei der hohen Belastung der Schüler oder bei der Gleichbehandlung des letzten neunjährigen Jahrgangs. „Da sind wir aber große Schritte vorangekommen“, sagte er.

Mit Kultusminister Bernd Althusmann (CDU) stellte McAllister eine Informationsbroschüre zum doppelten Abiturjahrgang vor. Das Abitur nach acht Jahren sei internationaler Trend und Antwort auf die demografische Entwicklung und die rückläufigen Schülerzahlen. „Manchmal hilft ein Blick über den deutschen Tellerrand“, sagte McAllister. „Die Verkürzung war und ist eine richtige Entscheidung.“

Kultusminister Althusmann rechnet nicht damit, dass die Qualität des Abiturs unter der Verkürzung leiden wird. „Ich bin sehr optimistisch, dass sich die Leistungen der Schüler, die nach acht Jahren Gymnasium Abitur machen, nahezu kaum von denen der Abiturienten mit neun Jahren Gymnasialzeit unterscheiden werden“, sagte er. Es seien die inhaltlichen Voraussetzungen dafür gegeben, dass alle Abiturienten 2011 die gleichen Prüfungen zu gleichen Bedingungen ablegen könnten.  (dpa)