: Die Bahn hat nix dafür gekonnt
betr.: „Stillstand“, taz vom 20. 1. 07
Ich möchte lediglich den Artikelteil von Steffen Grimberg, der wie ich im ICE 596 nach Berlin saß, ergänzen. Zu der relativ entspannten Stimmung in „unserem“ Zug hat ja mit Sicherheit auch der allerbeste Zugchef – sein Name ging leider unter – gesorgt. Dieser war zu keinem graden Satz fähig, sei es ob der Aufregung oder auch generell … In unserem Abteil tippten wir auf Letzteres, da er schon vor dem Stillstand durch sehr nette Sätze wie „Die Übergänge entnehmen die Überstiegsfahrgäste bitte der Lautsprechern am Bahnhof!“ glänzte. Aber: Wir waren froh, dass wir ihn hatten! In Unkenntnis bezüglich seines Namens nannten wir ihn dann irgendwann „Günni“ und vermissten ihn, wenn er länger als 30 Minuten schwieg. Er hat Humor in einer Extremsituation bewiesen – ich erinnere an sein fröhliches „Guten Morgen“ um 5 Uhr des Folgetages, mit dem Hinweis auf ein „Frühstücksbuffet des THW“, oder an die exzellente Werbung für die Erbsensuppe am Abend zuvor: „Immer der Nase nach“ …
Ansonsten gebe ich Herrn Grimberg recht: THW, Cinemaxx-Menschen: SUPER! Und die Bahn hat nix dafür gekonnt, das wollt ich an dieser Stelle einfach noch mal loswerden, durch dieses Handeln ist nämlich so gut wie nix passiert! SILKE ÖRTLIN, Beerfurth