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Denkmalrat gegen Olympiastadion-Abriß

Pläne für eine privatwirtschaftliche Nutzung des Olympiageländes stoßen auf zunehmenden Widerstand. Der Landesdenkmalrat forderte gestern, die Nutzungsanforderungen seien zu reduzieren und müßten streng auf ihre Verträglichkeit mit dem Denkmalschutz geprüft werden. Konzepte für einen Abriß des Stadions oder einen Neubau neben der bestehenden Anlage lehnten die Denkmalschützer ab. Diese Modelle sind ebenso im Gespräch wie ein Teilerhalt des Stadions, bei dem es zur besseren Nutzung gedreht werden soll. Die Bündnisgrünen bezeichneten letzteres als „vorgezogenen Aprilscherz“. Eine 100prozentige Investorenlösung scheine zudem gescheitert. Die Senatssportverwaltung teilte nur mit, ein Gutachten zur Entwicklung des Geländes werde heute vorliegen. Die Sanierungskosten werden auf mehr als 600 Millionen Mark geschätzt. rtr

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