Verdi kritisiert Rüttgers

BIELEFELD dpa/taz ■ Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi Nordrhein-Westfalen hat die Düsseldorfer Landesregierung scharf kritisiert. Auf der Landesbezirkskonferenz der Gewerkschaft gestern in Bielefeld warf DGB-Landeschef Guntram Schneider dem Kabinett Rüttgers eine „politische konservative Rolle rückwärts vor“. Die Wirtschafts- und Sozialpolitik der schwarz-gelben Koalition sei weitgehend gegen die Arbeitnehmer gerichtet. Allein im Landesdienst seien 11.000 Arbeitsplätze gefährdet. „Darüber hinaus wird in NRW der Abbau von Mitbestimmungsrechten geplant, wie wir es vor einigen Monaten noch nicht für möglich gehalten hätten“, sagte Schneider mit Blick auf die geplante Reform des Landespersonalvertretungsgesetzes. Die Verdi-Landeskonferenz steht unter dem Motto „Mensch - nicht Kostenfaktor - Würde ist das Maß!“ Die rund 300 Delegierten vertreten rund 540.000 Verdi-Mitglieder in Nordrhein-Westfalen.