galerienspiegel
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Seestücke. Von Max Beckmann bis Gerhard Richter: Als Fortsetzung der ersten, 2005 gezeigten „Seestücke“-Sommerausstellung versteht sich die soeben eröffnete Schau. 167 Werke von 55 internationalen Künstlern aus Klassischer Moderne, Pop Art und der zeitgenössischen Kunst sind vertreten. Zu den Höhepunkten zählen ein verschollen geglaubtes Bild von Paul Klee sowie erstmals in Europa gezeigte Videos von Roy Lichtenstein. Neben globalisierungs- und atombombenversuchs-kritischen Videos ist außerdem eine Skulptur zu sehen, die Anselm Kiefer eigens für diese Ausstellung geschaffen hat.

Bis 16. 9., Kunsthalle; Di–So 10–18, Do bis 21 Uhr.

Okkult – Filme und Videos zu Spuk und Psychokinese“: Zum Abschluss der an diesem Sonntag endenden Ausstellung „Das Schwarze Quadrat. Hommage an Malewitsch“ werden sich einschlägige Wissenschaftler zwei Tage lang mit PSI, Psychohygiene sowie der Kinematographie des Unsichtbaren beschäftigen. Die Tagung ist als Mixtur aus Vorträgen und Filmen unter anderem von Harald Giese und Lázló Moholy-Naygy gedacht.

9.+10. 6. jeweils ab 14 Uhr, Kunsthalle (Veranstaltungsraum der Galerie der Gegenwart) www.hamburger-kunsthalle.de

Nik Nowak – Double Back: Zwischen Skulptur und Gemälde changieren die Soundmaschinen und übrigen technisch-musikalischen Spiel-Zeuge des 1981 in Mainz geborenen Künstlers, der bei Lothar Baumgarten lernte. Immer wieder sucht er die Methoden der Musikindustrie und die Inflation modernen Industriedesigns zu konterkarieren, indem er deren Materialien verwendet und verfremdet. Seine in Hamburg präsentierte Wandzeichnung wird zum Beispiel aus textilem Klebeband – „duct tape“ – bestehen, das die Musikbranche derzeit stark einsetzt.

9. 6.–14. 7., White Trash Contemporary, Admiralitätstraße 71; Di–So 13–19, Fr+Sa 13–17 Uhr. www.whitetrashcontemporary.com

Marcus Schwier – Nightshots: Ob nächtliche Beleuchtung wirklich die zentralen Elemente von Gebäuden und Situationen hervortreten lässt, sei dahin gestellt. Der 1964 in Düsseldorf geborene Marcus Schwier behauptet es jedenfalls. Und hat – in leicht verfremdeter Edward-Hopper-Manier – Straßensituationen in Nord- und Südamerika fotografiert, die, gänzlich menschenleer, wie Kulissen einer entsiedelten Welt wirken.

9. 6.–18. 7., Robert Morat Galerie, Kleine Reichenstraße 1 ( Reichenhof). Di–Fr 11–18, Sa 11–16 Uhr www.robertmorat.de

Kunst im interkulturellen Dialog: Der Begegnung von Islam, Judentum und Christentum in der Kunst widmet sich eine Diskussion mit dem Islamwissenschaftler Ali Özgür Özdil, der Kulturanthropologin Andreas Zielinski und Pastor Hans-Günther Waubke vom Kirchenkreis Alt-Hamburg. Im Rahmen der von der Kunsthalle initiierten Reihe werden die Referenten diesmal Gemälde von Meister Bertram, Hans Holbein d.Ä. und Pieter Lastman auf Verbindungen zwischen den Religionen untersuchen.

Do, 14. 6., 19 Uhr, Kunsthalle PS