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Neue Chance für Siemens

Mailand (dpa) - Die italienische Regierung hat alle Entscheidungen bezüglich der Neuordnung des Telekommunikationswesens verschoben. Ursprünglich hätte am Wochenende das Kabinett der Fusion aller im Fernmeldebereich tätigen Unternehmen unter der staatlichen Bereichsholding Stet grünes Licht erteilen sollen. Ebenfalls verschoben wurde die Entscheidung über den künftigen Auslandspartner des staatlichen Telekommunikationsunternehmens Italtel.

Wie es dazu hieß, hat sich Staatsbeteiligunsminister Carlo Fracanzani eine Überprüfung der Beschlüsse von Italtel und Stet ausbedungen, dem US-Konzern AT + T gegenüber der Siemens AG den Vorzug als Beteiligungspartner zu geben. Die von Siemens vorgelegten neuen Vorschläge, unter anderem das Angebot mit Stet zusammen eine Holding mit italienischer Mehrheit zu bilden, haben die Position jener Kreise im Rom gestärkt, die in den letzten Wochen und Monaten für eine „europäische Lösung“ plädiert hatten.

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