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Dreißig Riesen

■ ... für Martin Honert, Plastiker und Böttcherstraßenkunstpreisträger 1993

Auf den kann man sich einigen: Martin Honert bekommt den diesjährigen „Kunstpreis der Böttcherstraße“.

Der Entscheidung der Jury folgt am 10. Oktober die Preisverleihung. Der Stifterkreis spendiert dazu 30.000 Mark — damit ist der Bremer Wettbewerb einer der bestdotierten unter den privaten Kunstpreisen im Lande.

Mit der Entscheidung für den aus Düsselsdorf stammender Plastiker Honert setzt die Jury eine Linie fort, mit dem Bremer Kunstpreis besonders die gegenständliche Plastik zu befördern.

Ähnlich wie Stephan Balkenhol (1989 ausgezeichnet), widmet Honert sich der Erneuerung der menschlichen Figur — insbesondere der seiner eigenen Generation. Honerts Figuren entspringen oft Kindheits- und Jugenderinnerungen — erlebten wie erfundenen —, die nach Ansicht der Jury zugleich „Bestandteil der kollektiven Biographie“ seines Jahrgangs sind und somit an die persöniche Geschichte des Betrachters appelieren.

Wie in den Vorjahren will sich der Stifterkreis um den Ankauf einer Arbeit des Preisträgers für die Kunsthalle bemühen.

Neben der Entscheidung für Honert würdigte die Jury auch den Wettbewerbsbeitrag von Gerhard Merz: Der bescherte der Kunsthalle einen makellos restaurierten Ausstellungsraum und wirft nebenbei ein Licht auf die Präsentation von (Wettbewerbs)Kunst.

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