: Asylbestimmungen „unmenschlich“
Osnabrück (dpa) - Das Kinderhilfswerk Terre des hommes hat die Bundesbürger dazu aufgerufen, bei der Bundestagswahl im Januar nur Kandidaten zu wählen, die für die Verwirklichung des Grundrechts auf Asyl und für eine menschliche Behandlung der Flüchtlinge eintreten. In der Erklärung, die Terre des hommes anläßlich des Jahrestages der UN– „Charta des Kindes“ in Osnabrück abgab, bezeichnete das Kinderhilfswerk die bundesdeutschen „Abschreckungsmaßnahmen gegen Flüchtlinge“ als „unmenschlich“. Flüchtlingskinder litten unter der Ghetto–Situation in den Sammellagern, unter der Bevormundung durch die Behörden, unter dem Arbeitsverbot ihrer Eltern und unter der völligen Ungewißheit über ihre Zukunft. Die Bürger würden falsch informiert und sollten mit „politischen Zahlen“ über den angeblichen Flüchtlingszustrom in Angst versetzt werden, kritisiert die Organisation.
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