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Wenn die Nerven gassi gehn

Berlin (taz) - Endlich einmal liefert die Agentur eine knappe und präzise Zusammenfassung: „Haß, Angst, häßliche und brutale Fouls, Schläge und Streitigkeiten, dazu drei rote und fünf gelbe Karten.“ Arg wild ging's zu beim 2:0 der Dortmunder Borussen gegen den VfB Stuttgart, nach einer Stunde wunderschönem Fußball. Dann aber schubste Mill das Greenhorn Schmäler bei einer Ecke und köpfte das zweite Tor. Sehr zum Unmut der Schwaben, die nach dem Spiel in Neapel erneut zum Opfer eines Schiedsrichter-Streiches wurde. Und zweimal vermochten auch als besonnen geltende Kicker solches nicht tatenlos hinnehmen. Auch der smarte Klinsmann rastete aus: „Uns sind die Nerven einfach gassi gegangen.“ Was seinen Kollegen Gaudino und Schröder einen Platzverweis eintrug, in die Kabine begleitet vom Kontrahenten Kroth. Der fehlt dann beim Finale in Berlin.

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