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AKW- Terror

Der superempfindliche Zentralcomputer Proteus registriert im Atommeiler von Birchfield in der Nähe von Minneapolis Schwankungen im Kühlsystem. Noch in der gleichen Nacht schmelzen Rohre der Kühlwasseranlage durch. Vier Arbeiter werden getötet. Auch für zehn weitere Beschäftigte gibt es keine Rettung mehr. Frank Brolen, Leiter der Sicherheitsgruppe, und sein engster Mitarbeiter Carl Wyche fliegen nach Birchfield, um den Fall zu untersuchen. Das ganze riecht nach Sabotage.

In dem 1977 gedrehten US-amerikanischen Spielfilm von Billy Hale schlittert die Nation noch einmal haarscharf an der großen atomaren Katastrophe vorbei. Ein armer verwirrter Ingenieur, der durch den Tod seiner Frau den Verstand verloren hat, will nun aus Frust den Atomreaktor in die Luft sprengen. Daß nicht erst solche menschlichen Tragödien passieren müssen, um einen Reaktorbrand zu erzeugen, bewies zwei Jahre später der Betriebsunfall im Atomkraftwerk in Harrisburg auf Three Miles Island. Heute abend also nur spielerischer Großalarm im ZDF um 20.15 Uhr.

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