: MonaLisa
(21.00 Uhr, N 3) George, ein bulliger kleiner Ganove, kommt nach sieben Jahren aus dem Knast. Das Wiedersehen mit Frau und Tochter ist deprimierend; sein arrivierter Boß Mortwell speist ihn mit einem miesen Auftrag ab: George darf fortan das Luxus-Callgirl Simone und Pornokassetten durch London fahren. Zunächst verabscheut er Simone (Cathy Tyson), die in pompösen Westend-Hotels routiniert ihrem Gewerbe nachgeht. Bald wird sie für George (Bob Hoskins) jedoch so faszinierend geheimnisvoll wie die Mona Lisa in einem altmodischen Lieblingslied, das Nat King Cole in einem Film der fünfziger Jahre sang. Die schöne Schwarze macht den ruppigen Ganoven zu ihrem Helfer und Vertrauten bei der Suche nach ihrer verschwundenen Freundin Cathy, mit der sie früher auf den Strich gegangen war. Als er Cathy im Labyrinth eines mächtigen Unterwelt-Imperiums endlich aufgespürt hat, eskalieren die Ereignisse dramatisch...
Regisseur Neil Jordan inszenierte aus realistischen Details ein stilisiertes, fast surreal glitzerndes Unterwelt-London. Bob Hoskins erhielt für seine schauspielerischen Leistungen in Cannes den Darstellerpreis.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen