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Siemens und GEC akzeptieren Auflagen

München/London (dpa) - Die Siemens AG, Berlin/München, und der britische Elektrokonzern GEC General Electric Company, London, haben am Mittwoch die Auflagen der britischen Monopolkommission und des britischen Verteidigungsministeriums zum geplanten Einstieg der beiden Elektrokonzerne beim britischen Rüstungs- und Elektronikhersteller Plessey Co. Plc, Illford/Essex unterzeichnet. Damit ist der Weg frei für ein neues Siemens/GEC-Angebot an die Aktionäre von Plessey, das innerhalb von 21 Tagen abgegeben werden muß.

Die Unterzeichnung der Auflagen wird in Finanzkreisen als Indiz für das fortgesetzte Interesse beider Elektrokonzerne an Plessey gewertet. Erwartet wird jetzt ein Angebot in der Größenordnung von 2,3 Milliarden Pfund, etwa 7,1 Milliarden Mark.

Nachdem die Wettbewerbsbehörden in London, Brüssel und Berlin grundsätzlich grünes Licht für die Übernahme gaben, war die Übernahmeofferte im Januar an die britische Monopolkommission überwiesen worden und war dadurch vorerst gestoppt.

Wie es jetzt heißt, haben Siemens und GEC deren Auflagen anerkannt. Dazu gehört unter anderem, daß GEC/Siemens anderen Unternehmen technisches Know-how über ein neues militärisches Kommunikationssystem (JTIDS) zugänglich machen muß. General Electric Company darf wiederum keinen Einfluß und Kontrolle über Plesseys Radar- und Verteidigungssysteme einschließlich militärischer Nachrichtentechnik sowie an der Verkehrstechnik erwerben. Zudem dürfen bestimmte Schlüsselpositionen nur mit Briten besetzt werden.

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