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Merkwürdiges aus dem Knast in Bautzen

Berlin (dpa) - Die Mordkommission der Volkspolizei Dresden ermittelt in der berüchtigten DDR-Strafvollzugsanstalt Bautzen II, nachdem dort von 1980 bis 1989 zehn Häftlinge gestorben und drei auf mysteriöse Weise erkrankt waren. Nach einer Meldung der DDR-Nachrichtenagentur ADN stützen sich die Ermittlungen auf eine Strafanzeige gegen Unbekannt. Dabei geht es um angebliche „Besuche“ von Mitarbeitern des Staatssicherheitsdienstes. Diese sollen drei Häftlingen bei einer Vernehmung Getränke angeboten haben, nach deren Genuß sich Fieber, Erbrechen und Durchfall eingestellt habe, berichtete ADN. Zwei der ehemaligen Angehörigen des Ministeriums für Staatssicherheit in Ost-Berlin seien mittlerweile ausfindig gemacht worden. Aus den Unterlagen der Vollzugsanstalt aus den Jahren von 1980 bis 1989 geht hervor, daß in diesem Zeitraum zehn Strafgefangene verstarben. Der von Gefangenen geäußerte Verdacht, sie könnten getötet worden sein, habe sich laut Mordkommission nicht bestätigt, schreibt ADN.

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