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Unglaubwürdig-betr.: "Erkundung ohne Ende in Gorleben", taz vom 10.3.90

betr.: „Erkundung ohne Ende in Gorleben“, taz vom 10.3.90

Das Bundesverwaltungsgericht hat mit seinem Urteil zur Erkundung des atomaren Endlagers in Gorleben den Zeitraum der Erkundungsphase au fast zehn Jashre rechtlich abgesegnet, denn die Entscheidung über die Eignung soll ja erst 1999 fallen. Es fragt sich, was es dort in dem Salzstock so lange zu erkunden gibt? Welche wissenschaftlichen Untersuchungen sind es denn, die so einen langen Zeitraum in Anspruch nehmen?

Das Urteil könnte glaubwürdiger werden, wenn die Öffentlichkeit über die wahren Gründe der „Erkundung auf zehn Jahre“ informiert würde, denn andererseits werden schon seit längerem in einer großen, überregionalen Zeitung Ingenieure gesucht, um „kerntechnische und radiologische Fragestellungen in einem Endlager zu bearbeiten“.

So könnte man auch zu der Vermutung kommen, daß es eben doch um mehr geht, als nur „erkunden“.

H.-H.Settgast, Breinum

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