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Mehr Truppen nach Aserbaidschan

■ Parteifunktionär erschossen / Wieder Kämpfe zwischen Armeniern und Aserbaidschanern

Moskau (dpa/afp) - Nach einem Wiederaufflammen der Kämpfe in Aserbaidschan und der Ermordung eines Parteifunktionärs in der Autonomen Sowjetrepublik Nachitschewan hat Moskau neue Truppen in das sowjetisch-iranische Grenzgebiet geschickt. 'Tass‘ meldete am Freitag, die Lage in den aserbaidschanischen Grenzgebieten habe sich drastisch verschärft. Der Parteifunktionär Beli Zeinalow sei in dem Dorf Germetschach ums Leben gekommen, wo er den Schutz der ländlichen Bevölkerung gegen „Angriffe von Banditen“ organisiert habe. Die Truppen des Innenministeriums und der sowjetischen Armee gehen gegen die Bewaffneten vor.

Die kaukasische Sowjetrepublik Aserbaidschan hat ihre Grenze zur Nachbarrepublik Armenien geschlossen. Radio Moskau berichtete am Donnerstag, daß es erneut zu bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen Aserbaidschanern und Armeniern gekommen ist. Verschiedene Dörfer der zu Aserbaidschan gehörenden autonomen Nachitschewanischen Republik, die an Armenien grenzt, seien beschossen worden.

Die armenischen Nationalisten in der umstrittenen autonomen Region Nagorny-Karabach haben das im Januar von Moskau aufgelöste regionale Exekutivkomitee wieder ins Leben gerufen und damit die Beziehungen mit Aserbaidschan erneut belastet.

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