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Stellungnahmen zum Golfkrieg

■ Doppelmoral, Öko-Desaster,Dringlichkeitsantrag, Stempel-Aktion

Die Ökologiestation Bremen warnt vor dem Risiko einer ökologischen Katastrophe als Folge des Golfkrieges durch die vom Irak angedrohte Sprengung der Ölfelder und den Einsatz chemischer Waffen. Die Ökologiestation fordert den sofortigen Stop aller Kriegshandlungen und die Einberufung einer Nahost-Friedenskonferenz.

Der DAB (Dachverband der Ausländerkulturvereine in Bremen) wendet sich vor allem gegen „Doppelmoral und Heuchelei“ führender Politiker. Waffenlieferungen westlicher Industrieländer, inklusive in Bremen entwickelter High-Tech-Waffen, seien mitverantwortlich für den Tod ungezählter Menschen im Golfkrieg. Der DAB fordert den Abzug aller fremden Truppen aus Saudi-Arabien, Kuwait und der Türkei und die Einberufung einer arabischen Friedenskonferenz.

Einen Dringlichkeitsantrag zum Thema Golfkrieg haben Die Grünen an die Bürgerschaft gerichtet. Inhalt: Der Landtag soll sich gegen eine weitere Nutzung der Häfen in Bremen und Bremerhaven für Transporte von Rüstungsgütern aussprechen. Der Senat soll sich darüber hinaus im Bundesrat für ein Verbot aller Rüstungsexporte einsetzen.

An der Universität Oldenburg finden vom 21. bis zum 26. Januar über 80 Lehrveranstaltungen zum Golfkrieg statt. Der Krieg in Nahen Osten wird eine Woche lang in allen Fachbereichen thematisiert. Das Aktionsforum zum Golfkrieg tagt täglich von 14.00 bis 16.00 Uhr in der Asta-Sitzecke im Mensa-Foyer.

Eine Sonderaktion des Oldenburger Golfplemums läuft schon seit letzter Woche mit großem Erfolg: An der Universität gibt es eine Stempelaktion für Geldscheine „Kein Geld für Krieg“. Die Scheine müssen von den Geschäften bei den Banken eingeschickt werden. Das macht Arbeit, der Schein geht dabei durch viele Hände, das Motto erreicht die richtigen Adressaten. taz

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