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Fußball-Randale vorm Länderspiel

Hannover (taz) — Zu Auseinandersetzungen zwischen Hooligans und der Polizei kam es gestern nachmittag in Hannover im Vorfeld des Fußball-Länderspiels Bundesrepublik gegen Belgien. Bereits fünf Stunden vor Spielbeginn hatte die Polizei zweihundert Hooligans in Gewahrsam genommen. Nach Polizeiangaben begannen die Ausschreitungen am hannoverschen Hauptbahnhof, wo sich am frühen Nachmittag etwa sechshundert Fans „aus allen Teilen der BRD“ versammelt hatten. Die Hooligans hätten Polizeibeamte mit Flaschen, Steinwürfen und Leuchtmunition angegriffen, teilte ein Polizeisprecher gestern mit. Dabei seien insgesamt vier Beamte verletzt worden, ein Polizist, dessen Kleidung in Brand geraten sei, sogar „erheblich“.

Im Anschluß an diese Auseinandersetzungen jagte die Polizei die sich immer wieder neu sammelnden Gruppen von Hooligans durch die Hannoveraner Innenstadt und nahm offenbar möglichst viele der Fans noch vor Beginn des Länderspiels in Gewahrsam. Offensichtlich sollte damit eine Verlagerung der Krawalle in das Stadion verhindert werden.

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