: Eduscho will erweitern
■ Tauziehen am Europahafen / Deputation vertagte
Foto: Sabine Heddinga
Kommt Eduscho wieder nach Bremen, wenn die Berlin-Förderung wegfällt? Gibt es darüber Gespräche im Rathaus? Unter diesem Eindruck vertagte gestern die Häfen-Deputation den Tagesordnungspunkt „Eduscho“ noch einmal. Das gesamte Hafenstrukturkonzept könnte Makulatur werden, wenn Kelloggs und Eduscho sich am Europahafen erheblich ausweiten.
Wie Kelloggs am Weserbahnhof möchte auch Eduscho zusätzliche Grundstücke kaufen, insbesondere im Bereich der Zufahrt des stillgelegten Zolltores zum Europa-Hafen. Eduard Schopf ist ein Unternehmer von alter Schule, er führt die Verhandlungen höchstpersönlich und mit klarer Sprache. Wenn die Stadtgemeinde nicht auf das im Hafenbereich übliche Rückkaufrecht verzichtet, dann hat er kein Interesse und der Versandhandel sei infragegestellt „bis zur Liquidation“, teilte Schopf mit.
„Streit“ möchte der Unternehmer das nicht genannt wissen, versicherte er der taz, nur müsse die Stadt wissen, daß sie sich dann einen anderen Käufer suchen müsse. Nach dem Ende der Berlin-Subventionen ist Spandau als Standort „falsch“, sagt er gleichzeitig. Eine Verlagerung wäre eine langfristige Sache. Mehr könne er im Moment nicht sagen. K.W.
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