Sonderausgabe 02./03. Oktober 2020: Wer wir sind

30 Jahre neues Deutschland – was ist das heute für ein Land, welche Themen bewegen die Menschen? Die taz am Wochenende hat Reporter*innen von Lokalzeitungen im Norden, Süden, Osten und Westen gebeten, uns ihre wichtigsten Geschichten zu erzählen.

Bild: Imago

Die taz am Wochenende nimmt den Jahrestag zum Anlass für eine Sonderausgabe. Und die erscheint wegen des Feiertags aunahmsweise am Freitag, den 2. Oktober 2020.

Deutschland, was ist das für ein Land?

Die taz am Wochenende wollte bewusst keine Wanderung entlang des ehemaligen Grenzstreifens machen und auch keine Reporterin aus der Hauptstadt losschicken, um das Land zu erkunden.

Stattdessen haben wir in ausgewählten Städten und Regionen Kolleginnen und Kollegen aus Lokalzeitungen gefragt: Was ist das für ein Land, 30 Jahre nach der Wiedervereinigung? Welche Themen bewegt es, wie hat es sich verändert?

Aus Baden-Württemberg:

Peter Schwarz von der Waiblinger Kreiszeitung hat nicht die Wiedervereinigung als einschneidendstes Erlebnis empfunden, sondern den Amoklauf von Winnenden.

Aus Sachsen:

Josa Mania-Schlegel von der Leipziger Volkszeitung fragte sich, warum selbst die bürgerliche Mitte seiner Stadt mit den Hausbesetzern von Connewitz sympathisiert. Und stellte fest, dass das auch etwas mit der deutschen Einheit zu tun hat

Aus Niedersachsen:

Kathi Flau von der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung kam mit 16 Jahren aus der DDR nach Hildesheim. Als Ostdeutsche gehörte sie dort erstmal zu den Uncoolen, dabei hat die Stadt selbst nicht den aufregendsten Ruf.

Aus Mecklenburg-Vorpommern:

Kay Steinke von der Ostsee-Zeitung hat Angela Merkel vermutlich öfter aus der Nähe gesehen als die meisten. Ihr Wahlkampfbüro liegt in seiner Heimatstadt Stralsund.