taz Salon Hamburg 18.02.: Wer hat den Plan beim Klimaschutz?

Laut neuem Klimaplan der rot-grünen Regierung soll Hamburg bis 2050 klimaneutral sein.

Um den Klimaschutz kommt die Hamburger Politik nicht mehr drumherum Bild: dpa

Rot-Grün hat einen neuen Klimaplan für Hamburg vorgelegt und die Bürgerschaft hat den Klimaschutz mit einer breiten Mehrheit in die Landesverfassung aufgenommen. Mit 400 Einzelmaßnahmen will der Senat den CO2-Ausstoß 2030 gegenüber 1990 um 55 Prozent drücken. 2050 soll die Stadt klimaneutral sein.

Bürgermeister Tschentscher (SPD) hält das 2030er Ziel für ohne Weiteres erreichbar, wenn die gegenwärtige Entwicklung sich auch nur fortsetze. Umweltschützern und auch den Grünen ist das Ziel nicht ehrgeizig genug.

Der Umweltverband BUND hat sogar einen eigenen Klimaplan dagegen gesetzt. Die Wohnungsunternehmen befürchten, beim Klimaschutz das Ende der Fahnenstange zu erreichen - zumindest, wenn das Wohnen bezahlbar bleiben soll.

Und die Industrie steht angeblich in den Startlöchern und wartet nur auf verlässliche Vorgaben der Politik. Wird der rot-grüne Klimaplan der Herausforderung des Klimaschutzes gerecht? Ist er machbar? Und was muss der künftige Senat leisten?

Darüber diskutieren wir mit:

Manfred Braasch, Landesgeschäftsführer des BUND Hamburg

Petra Memmler, Geschäftsführerin beim Verband Norddeutscher Wohnungsunternehmen, Landesverband Hamburg

Dalila Nouame, Hamburger Aktivistin bei Fridays for Future

Jochen Wilkens, Hauptgeschäftsführer Chemie Nord

Moderation: Gernot Knödler, Redakteur der taz nord

wann: Dienstag, 18. Februar 2020, 19.30 Uh

wo: Kulturhaus 73, Schulterblatt 73, 20357 Hamburg

Eintritt frei