: Neues Kaffeeabkommen?
Kaffee soll wieder teurer werden — darüber scheinen sich nicht nur Millionen von Kleinbauern, sondern inzwischen auch die Erzeugerländer einig zu sein. Nach dem Zusammenbruch des Exportquotensystems vor zwei Jahren sitzen die 64 Export- und Handelsländer nun wieder am Verhandlungstisch: Bis zum Herbst soll ein umfassendes Kaffeepreisabkommen zustande kommen. Vor wenigen Wochen hatte schließlich auch Brasilien eingewilligt, den Kaffeepreis künftig wieder über festgelegte Exportquoten zu stützen. Dem Einlenken des weltweit größten Kaffeeproduzenten auf die Linie der anderen Kaffeeanbieter war ein monatelanges Tauziehen vorausgegangen. Die in der Internationalen Kaffeeorganisation (ICO) zusammengeschlossenen Länder geben sich optimistisch: Vorraussichtlich wird die Rohkaffeeproduktion auf rund 74 Millionen Sack eingefroren; einigen Verbraucherländern sollen zudem höhere Quoten für hochwertige Kaffeesorten zugestanden werden.
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