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Schüler quaylt US-Vize

■ „Kartoffelaffaire“: Zwölfjähriger nennt Bushs Stellvertreter Quayle im Fernsehen einen „Idioten“

New York (afp/taz) — Die „Kartoffelaffäre“ um US-Vizepräsident Dan Quayle zieht Kreise. Der zwölfjährige Schüler, den Quayle am vergangenen Montag beim Besuch eines Rechtschreibtests in einer Schule in New Jersey aufgefordert hatte, fälschlicherweise doch bitte ein „e“ an „potato“ (Kartoffel) zu hängen, ist im amerikanischen Fernsehen aufgetreten und hat die Nummer zwei der USA bloßgestellt.

„Ich wußte genau, daß er nicht Recht hatte. Da er aber nun einmal der Vizepräsident ist, bin ich an die Tafel gegangen und habe das ,e‘ angehängt“, erzählte William Figueroa am Mittwoch abend bei einem Auftritt im Fernsehsender NBC. „Dann habe ich in einem Wörterbuch nachgesehen, wie das Wort geschrieben wird. Das Buch habe ich Journalisten gezeigt, und die haben sich schief gelacht, denn er ist ein Idiot“, fügte der Junge hinzu.

Als William am Montag das Wort „potato“ korrekt an die Tafel geschrieben hatte, hatte Quayle zur größtmöglichen Verwunderung des Lehrers und der mitangereisten Journalisten geglaubt, sagen zu müssen: „Es fehlt ein Buchstabe.“ Der Schüler, der in seiner Verwirrung ein „e“ an „potato“ hängte, wurde daraufhin von Quayle in höchsten Tönen gelobt.

Um den bösen Patzer wiedergutzumachen, bewies Quayle daraufhin, daß er ein für ihn viel wichtigeres Wort total auswendig kennt. Er buchstabierte fehlerfrei das Wort „Präsident“. „Der Präsident sagt dem Vizepräsidenten immer, was er machen muß“, erklärte er den Kindern daraufhin stolz.

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