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Atti und Charles tun es

■ Polo: In Klein Flottbek trifft sich an den beiden kommenden Wochjenenden die nationale Polo-Elite

: In Klein Flottbek trifft sich an den beiden kommenden Wochenenden die nationale Polo-Elite

Karl-Heinz und Anneliese spielen Tennis. Udo und Gabi kämpfen mit ihrem Handicap beim Golf. Sportarten, so scheint es, bei denen die Noblesse längst verschwunden ist. Atti und Charles indes tummeln sich standesgemäß beim Polo. Charles ist der segelohrige britische Thronfolger. Er wird dieses und kommendes Wochenende in Hamburg nicht an den Start gehen. Atti hingegen, bei Nicht-Polospielern auch besser als Albert Darboven bekannt - Profession: Kaffeekönig, wird dieses und kommendes Wochende sowohl beim Polo-Europa-Cup als auch beim Berlin-Cup mit von der Partie sein.

Diese zwei Wettbewerbe werden zum ersten Mal als ein Turnier gespielt. Schon heute startet (Beginn 16 Uhr) in Klein Flottbek der Kampf um den traditionellen Berlin-Cup, der zum ersten Mal im Jahre 1910 ausgespielt wurde. Die Mannschaften von Land Rover, Uhren Becker, Steigenberger und Toni Gard, alle in der höchsten Spielklasse, den „High Goal“ Spielen, werden am darauffolgenden Wochenende(14.-16. August) wieder in Klein Flottbek aufeinander treffen — dann geht es um den Polo Europa Cup.

Mit Blick auf die Öffnung der europäischen Grenzen im nächsten Jahr wurde der Polo Europa Cup im letzten Jahr ins Leben gerufen um auch europaweit die Liebhaber dieser exklusiveren Kollaboration von Pferd und Reiter anzulocken. Das Land Rover Polo Team ist der Vorjahressieger, den es auch dieses Jahr wieder gelüstet, die Trophäe mit nach Hause zu nehmen. Obschon zur Zeit nur Deutsche Mannschaften teilnehmen, hoffen die Verantstalter im nächsten Sommer die Polo-Liebhaber mit Teams aus anderen Ländern beglücken zu können.

Etwas internationales Flair breitet sich dennoch über der Polo- Wiese aus. Denn argentinische, chilenische und britische Spieler verstärken seit geraumer Zeit die deutschen Teams. Natürlich sind auch hier nicht ausschließlich Amateure am Ball — eine Hotelkette, ein Autohersteller und ein Uhrengeschäft hoffen ein wenig von der Noblesse dieser Leibesübung auf ihre Produkte transferieren zu können. Sie stellen nicht nur ihren Namen für die Teams zur Verfügung, nein, das ist der Marketingabteilung auch mehr als ein Griff in die Portokasse wert.

Etwa 3000 Zuschauer werden von den Veranstaltern erwartet. Nicht nur um acht Reitern bei ihrem Versuch einen Ball mit einem Bambusstab in ein Tor zu versenken, zu folgen. Die besondere Athmosphäre, das Ambiente und das plötzliche Miteinander in den Pausen — wenn sämtliche Zuschauer mit ihren Füßen das Spielfeld ebnen — macht den Reiz dieser Verantstaltung aus. Gunnar Gudmundsson

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