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Kriminalität: Gewerkschaft warnt

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) warnt vor einer bedrohlichen Kriminalitätsentwicklung in Hamburg. In diesem Jahr werde man mit 300000 Straftaten einen neuen Höchststand erreichen, heißt es in einer gestern veröffentlichten Presseerklärung. In den vergangenen 20 Jahren haben sich die Straftaten in der Hansestadt nach der Polizei-Kriminalstatistik mehr als verdoppelt: Von 133255 Fällen 1971 auf 275025 1991. Gleichzeitig sank die Aufklärungsquote von 46,6 Prozent (1971) auf 36,8 Prozent (1991). Die GdP befürchtet, daß die Entwicklung der Kriminalität auch zu einer Zunahme der Ausländerfeindlichkeit führen könnte. 1979 betrug der Anteil von Ausländern an allen Tatverdächtigen noch 13,6 Prozent bei einem Ausländeranteil an der Hamburger Bevölkerung von 7,7 Prozent. 1991 machten die Ausländer 11,9 Prozent der Bevölkerung aus, ihr Anteil bei den Tatverdächtigen lag bei 32,1 Prozent. Diese Zahl umfaßt aber auch Straftaten gegen das Ausländergesetz, die nur Nicht-Deutsche begehen können, räumte die Innenbehörde bei der Vorstellung der Statistik ein. dpa/taz

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