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Bundesbank verteidigt M3

Frankfurt/Main (dpa/AP) — Die Bundesbank verteidigt die Geldmenge M3 als methodisch beste Erfassung der Geldmenge. Diese Größe, zu der Bargeldumlauf, Sichteinlagen, Termingelder unter vier Jahren und Spareinlagen mit gesetzlicher Kündigungsfrist zählen, habe ihre „Indikatorqualität“ auch in der „besonderen Situation des Jahres 1992“ nicht verloren, meint die Bundesbank im jüngsten Monatsbericht. Experten hatten bezweifelt, ob M3 in der bisherigen Abgrenzung überhaupt noch geldpolitisch kontrollierbar sei, weil viel Geld aufsaugende Finanzinstrumente, wie kurzfristige Schuldverschreibungen, auf dem Vormarsch seien. Aus dem Monatsbericht wird weiter deutlich, daß die Leitzinssenkung am Sonntag auch für die Banker überraschend kam: In dem am Freitag in Druck gegangenen Monatsbericht wird die Anhebung der Zinsen im Juli noch einmal gerechtfertigt.

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