: Schröder für Arbeit und Militär
Ministerpräsident Gerhard Schröder (SPD) hat den Grünen vorgeworfen, das Thema Arbeit zu vernachlässigen. „Ich habe ja gelegentlich die Orientierung auf Arbeitsplatzerhalt und Arbeitsplatzentwicklung mit Brachialgewalt durchsetzen müssen, beim nächsten Mal will ich das festgeschrieben haben in Koalitionsverhandlungen“, sagte Schröder. Dazu zählt nach den Worten Schröders die Festlegung, daß auch bei Großprojekten Investitionsicherheit gewährleistet werden müsse.
Ausdrücklich widersprach der Regierungschef in diesem Zusammenhang der Forderung der Grünen- Spitzenkandidatin Andrea Hoops, auf Vorhaben wie die Weltausstellung Expo 2000 in Hannover zu verzichten. Schröder sprach sich dafür aus, ein Nachfolgemodell des Bundeswehr-Transportflugzeuges Transall in Niedersachsen zu bauen. Wenn ein solches Flugzeug auch für den zivilen Luftverkehr zu nutzen sei, habe das Projekt „nichts mit Rüstungsproduktion zu tun, sondern wäre sogar ein Stück vernünftiger Konversion“. dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen