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Dasa will billig bleiben

■ Keine Mehrkosten in Manching

Dem Bund entstehen nach Angaben eines Sprechers der Deutschen Aerospace (Dasa/München) keinerlei Nachteile bei einer Schließung des Dasa-Werkes in Lemwerder. „Durch die Verlagerung nach Manching entstehen dem Kunden Bundeswehr keinerlei Nachteile hinsichtlich der Qualität, der Kosten und der Auslieferungstermine“, sagte der PR-Chef der Dasa, Heinz Skrzipietz, am Mittwoch in München vor dem Hintergrund befürchteter Kostensteigerungen wegen einer Verlegung der Wartungsarbeiten für die Transall-Maschinen der Luftwaffe von Lemwerder nach Manching in Bayern.

Der Staatssekretär im Bundesverteidigungsministerium, Jörg Schönbohm, hatte in Briefen an den niedersächsischen Wirtschaftsminister Peter Fischer (SPD) und den Vorsitzenden der CDU-Landtagsfraktion, Jürgen Gansäuer, darauf hingewiesen, daß einer Vertragsanpassung wegen der Verlegung der Wartungsarbeiten nur zugestimmt werde, „wenn sich die Instandsetzungsarbeiten dadurch nicht verteuern“. Grundsätzlich richte sich die Bundeswehr bei der Vergabe der Wartungsaufträge nach dem wirtschaftlichsten Angebot.

Die niedersächsische Landesregierung und die Oppsosition im Landtag bemühen sich seit Monaten um die Rettung der rund 1 200 Arbeitsplätze des Lemwerder Dasa-Werks. Die Landesregierung ist grundsätzlich bereit, sich an einer Auffanggesellschaft zu beteiligen. Ein erstes Beteiligungsangebot hat der Konzern allerdings abgelehnt. Mit Hilfe der Unternehmensberatung Roland Berger versucht die Landesregierung jetzt, ein neues Konzept für die Rettung des Betriebs in Lemwerder auszuarbeiten. Ein Ergebnis wird nicht vor dem Frühsommer erwartet.

Unterdessen haben die niedersächsischen FDP-Bundestagsabgeordneten Carl-Ludwig Thiele und Günter Bredehorn den Bundesrechnungshof eingeschaltet. In einem Brief haben sie die Präsidentin des Bundesrechnungshofes aufgefordert, eventuelle Mehrkosten durch die Verlegung der Wartungsarbeit zu überprüfen. Sollten Mehrkosten absehbar sein, müsse das Verteidigungsministerium überlegen, ob die Wartungsarbeiten nicht in andere Hände gegeben werden sollten, forderte Thiele. dpa

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