: Polizei im Pech
■ Erst Funkstille, dann Motorbrand
Ein Routineauftrag für zwei Bremer Polizisten entwickelte sich am Montag zu einer fernsehreifen Komödie. Die Beamten wollten eigentlich nur einen Betrunkenen zur Blutentnahme bei einem Arzt vorbeibringen. Doch plötzlich fiel das Funkgerät aus. Damit nicht genug: Qualm drang aus dem Armaturenbrett, und die Beamten hielten schleunigst an, um die Motorhaube zu öffnen. Dies mißlang jedoch, denn der Entriegelungshebel fiel ab.
Der Einsatz des Bordfeuerlöschers konnte folglich nicht mehr verhindern, daß der überhitzte Motor in Brand geriet. Erst die Feuerwehr brachte die Flammen mit Löschgeräten unter Kontrolle, nachdem sie die Motorhaube mit Gewalt geöffnet hatte. Die Besatzung eines anderen Streifenwagens führte schließlich den Auftrag zu Ende und brachte den Betrunkenen zu einem Arzt.
Das von Finanznot gebeutelte Bremer Polizeipräsidium trifft mit dem Motorbrand ein schwerer Schlag. Der Streifenwagen hat nur noch Schrottwert, Für den betagten Streifenwagen (Baujahr 1987, Kilometerstand 350.000, erfolgreiche TÜV-Prüfung im Juni) sind keine Mittel zur Reparatur vorhanden. Der Fehlbestand an Streifenwagen erhöhte sich damit nach Polizeiangaben auf 17. dpa
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