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Lemwerder endgültig gerettet

■ Dasa teilt Erfolg der Gespräche mit / Keine Einzelheiten

München/Hannover Die Zitterpartie um den Erhalt des Dasa Werkes Lemwerder ist beendet. Wie die Dasa gestern abend mitteilte, haben Niedersachsens Ministerpräsident Gerhard Schröder und der Dasa-Vorstandsvorsitzende Jürgen Schrempp in einem direkten Gespräch die Übernahme des Werkes durch das Land Niedersachsen besiegelt. Beide hätten sich darauf geeinigt, keine Einzelheiten der Einigung zu veröffentlichen.

Das Münchener Unternehmen betonte jedoch, über alle strittig gebliebenen Punkte herrsche Einvernehmen. Die Gespräche waren in den vergangenen Tagen beinahe an der Zuständigkeit für zivile Umrüstungsaufträge gescheitert. Die Dasa wollte keinen der lukrativen Aufträge – der Umbau von Passagier- zu Frachtmachinen – aus einem Rahmenvertrag mit dem amerikanischen Luftfrachtunternehmen Federal Express nach Lemwerder geben. In der vergangenen Nacht waren die Gespräche in der entscheidenden Phase nach zwölf Stunden unterbrochen und vertagt worden. Nach den Worten Schrempps ist es „nicht schwer gefallen, Einigkeit zu erzielen“. Schröder bezeichnete er als kompetenten und verläßlichen Gesprächspartner. Die Einigung sei „exemplarisch für den wünschenswerten Umgang zwischen Politik und Wirtschaft in kritischen Zeiten“. dpa

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