: Ausbeuterteppiche
■ betr.: „Kinderarbeit bleibt vorerst unvermeidlich ...“, taz. vom 4. 8. 95
Wenn Unicef so glaubt, ist das nicht neu, denn Unicef ist den Regierungen verantwortlich. Wenn terre des hommes aber das tatsächlich so meint, wie die taz es hier widergibt, dann gehören dieser Kinderrechtsorganisationen die Spenden entzogen. Daß Kinderarbeit unvermeidlich sei, behaupten am lautesten die Teppichhändler, deren Umgarnungen Euer Autor ahnungslos erliegt. Die Versklavung und die Ausbeutung der Kinder muß und kann genauso abgeschafft werden, wie die Versenkung von Ölplattformen verhindert wird. Rugmark, das Warenzeichen für Teppiche ohne Kinderarbeit, ist eine wirkliche Alternative für Verbraucher, den Kauf von Ausbeuterteppichen zu vermeiden. Es ist bisher sogar die einzige Alternative. Das hat der wuselige taz-Beitrag versäumt zu zeigen. Wirklich, ein dummer Patzer. Die Not des Sommerlochs? Johannes Brandstäter, Fellbach
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen