: Böse schiebt ab
Innen-Staatssekretär Kuno Böse hat die Koalitionsparteien CDU und SPD gemahnt, mit dem geplanten Abschiebevollzugsgesetz nicht „wichtige Berliner Interessen aus den Augen zu verlieren. Wegen der hohen Zahl in der Stadt illegal lebender Ausländer muß weiter abgeschoben werden“, sagte Böse gestern. Vor dem Hintergrund zu erwartender „Flüchtlingswellen“ aus Ex-Jugoslawien forderte der Staatssekretär zugleich eine abgestimmte Haltung in der Europäischen Union (EU), welche Staaten wieviele Flüchtlinge aufnehmen. Von den 400.000 in Deutschland lebenden Kriegsflüchtlingen sind 40.000 in Berlin untergebracht. Großbritannien hat bisher nur 7.000 Flüchtlinge aufgenommen. ADN
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