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Thomas Ebermann

Erstmals auf die Titelseiten der Zeitungen geriet der heute 44jährige im Jahre 1982. Da nahm Ebermann, der erste Hamburger GAL-Fraktionsvorsitzende, an einer Hausbesetzung teil und wurde festgenommen. Laufende Tolerierungsgespräche mit der SPD hielten den Abgeordneten Ebermann nicht davon ab, eine „sinnvolle Sache“ zu unterstützen. Aus einer leerstehenden Polizeiwache sollte ein Stadtteilzentrum werden.

„Praktische Solidarität“, nannte er seine Aktion. Der ironisch- provokanten Sprache („Ich hasse Toleranz“) blieb Ebermann auch als Fraktionssprecher der Grünen in Bonn treu. Dort lieferte er ab 1987 den fundamentalistischen Widerpart zu Joschka Fischer und seinen Realos und stritt mit Otto Schily ums staatliche Gewaltmonopol. 1990 trat Ebermann, der vom Kommunistischen Bund und aus der „Demonstrantenszene“ (FAZ) zu den Grünen gestoßen war, aus der Partei aus – zusammen mit seinem Freund Rainer Trampert und weiteren 41 Ökosozialisten. Sie sahen in den Grünen kein Forum für radikale Linke mehr. Neben seiner Arbeit als Erziehungshelfer und Fließbandma

locher war Ebermann auch publizistisch tätig: er schrieb für die Linksblätter Arbeiterkampf und Moderne Zeiten. Später hatte er für kurze Zeit eine eigene Sendung bei der Hörfunkstation Radio 107. Zusammen mit Freunden besitzt Ebermann, der sowohl eine Kommune als auch die Bundeswehr hinter sich hat, schon seit Jahren Trabrennpferde. Für ihn ein zutiefst „proletarischer Sport“. Ebermann, der sich immer noch Kommunist nennt, ist nie um einen guten Spruch verlegen. Das neue Buch preist er als eine Schrift, „die sich an alle wendet, die sich bemühen, nicht zu verblöden“.

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