■ Vorlauf: Stadtmusikanten
„Aufstand der Tiere“, Mo., 10.25 Uhr, ARD
Den größten Spaß, zumindest für Insider, gibt's gleich vornweg: SWF-Intendant Peter Voß gibt ein kleines Gastspiel als Nachrichtensprecher. Danach wird's ernst: Vier Werbetiere proben den Aufstand, verlassen ihre Agentur und machen sich, das Beispiel der Bremer Stadtmusikanten vor Augen, mit der Losung „Etwas Besseres als die Werbung finden wir überall!“ aus dem Staub – nicht nach Bremen, sondern Richtung Disneyland.
Die 25 Minuten lange Verfilmung des erfolgreichen Kinderbuchs „Aufstand der Tiere“ von Jörg Müller und Jörg Steiner bezieht ihren größten Reiz daraus, daß sie in einem ganz entscheidenden Aspekt über die Vorlage hinausgeht: Die tierischen Protagonisten und sämtliche Hintergründe sind gezeichnet, doch die menschlichen Mitspieler sind echt. Die gelungene Kombination von schlichtem, aber wirkungsvollem Zeichentrick und Realfilm ist faszinierend und sehr genau in den Details.
Wenn sich die Tiere trotz der mitunter etwas steifen Dialoge dennoch profilieren können, dann nicht zuletzt wegen ihrer Stimmen: Neben dem wie stets prägnanten Christian Brückner als Erzähler sind dies unter anderem Volker Lechtenbrink, Witta Pohl und Jochen Striebeck. tpg
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen