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„Keine Erpressung bei der Fusion“

■ Kritik an Gewerkschaftsforderung nach Jobgarantien

Die Haltung von Berliner Gewerkschaften, die Zustimmung zur Länderehe mit Brandenburg von Zugeständnissen bei Personalfragen abhängig zu machen, ist gestern scharf kritisiert worden. Nach Ansicht von CDU-Generalsekretär Dieter Ernst ist die gegenwärtige Debatte unangebracht. Es sei der „falsche Zeitpunkt für Muskelspiele“. SPD-Fraktionssprecher Thomas Gaudszun warnte davor, die Länderehe zum Erpressungspotential zu machen. Die Industrie- und Handelskammer bezeichnete die „kaum verhüllte Drohung“ als unverantwortlich und unseriös. Die Deutsche Angestellten-Gewerkschaft hatte den Senat ultimativ aufgefordert, mit den Gewerkschaften Verhandlungen über eine sozialverträgliche Personalzusammenführung im Rahmen der Länderehe aufzunehmen. Sollte dieser Vertrag bis März nicht zustande kommen, will die DAG ihren rund 65.000 Mitgliedern empfehlen, bei der Volksabstimmung am 5. Mai gegen die Fusion zu stimmen. ADN

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