: Fregatte im Vulkan-Dock umgekippt
■ Ursache unklar / An zwei Stellen dringt Wasser in den Rumpf
Ein verdächtig symbolisches Bild bot sich gestern morgen den Vulkan-Arbeitern: Aus noch ungeklärter Ursache ist die Bundeswehr-Fregatte „Mecklenburg-Vorpommern“ in einem Schwimmdock der Bremer Vulkan-Werft umgekippt. Einer der drei Wachmänner auf dem Schiff wurde leicht verletzt. Nach Auskunft der Wasserschutzpolizei übernimmt das Bundesverteidigungsministerium die Ermittlungen.
Das Schiff war gegen 04.30 Uhr einfach umgefallen und lag den Vormittag mit einer Schlagseite von 45 Grad auf der Dockumrandung. Nach Informationen aus der Vulkan-Reparaturwerft schwamm das Schiff am frühen Nachmittag wieder und wurde an einen Pier geschleppt. Schäden am Dock seien noch nicht auszumachen, weil das erst am Freitag wieder hochgepumpt wird. Deshalb könne auch über die Ursache noch nichts gesagt werden.
Nurt soviel war klar: Über der Wasserlinie ist das 140 Meter lange Schiff an zwei Stellen beschädigt, Metall ist verbogen. An zwei Stellen ist Wasser eingetreten, es muß also etwas durch die Außenhaut hindurchgestochen haben. Zwei Räume müssen ständig leergepumpt werden.
Was unter Wasser los ist, ist erst zu sehen, wenn das Schiff wieder im Dock ist. Und das ist wegen der Terminlage erst Mitte/Ende nächster Woche möglich. dpa/taz
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