: Geschreibsel - betr.: "Vom Glück des Mißgeschicks", taz vom 18.3.1996
Liebe taz,
zum wiederholten Male schickt Ihr uns Rezensenten in die Konzerte, die von Musik gerade soviel verstehen, daß sie meinen, „Partitur“ wäre die rechtschreibreformierte Form von „Partytour“. Dementsprechend ist die Enttäuschung groß, wenn sie merken, daß die Kompositionen von Feldmann (sic!) und Kondo keine arschwackelnden Musiker brauchen. Die Machart des Geschreibsels dieser Enttäuschten ist immer gleich: Ein Hegel-Zitat (o. ä.) wird mißbraucht, um sich als Schlaumeier/in auszuweisen, und dann wird gedummbeutelt, was die Kanne hergibt. Bitte verschont uns in Zukunft mit Schreibern, die nicht einmal ein Prozent unseres Niveaus erreicht haben. Matthias Kaul, L'ART POUR L'ART
Betr.: „Hamburg hört mit am Telefon“, taz hh , 25.3.96
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