■ Zur Person: „Immer ehrlich“
Der Stolz stand Siegfried Holzhüter förmlich ins Gesicht geschrieben als, ihm gestern von Arbeitssenator Uwe Beckmeyer (SPD) das Bundesverdienstkreuz überreicht wurde. Die hohe Auszeichnung erhielt der heute 77jährige – so Beckmeyer – „für seinen permanenten und selbstlosen Einsatz im Aufbau demokratischer Gewerkschaften in der Nachkriegszeit.“ 1947 hatte Holzhüter als Automechaniker bei der Post begonnen. Im gleichen Jahr noch trat er der Gewerkschaft Öffentliche Dienst, Transport und Verkehr (ÖTV) bei. Er wurde zum Betriebsrat und später zum stellvertretenden Vorsitzenden der Ortsverwaltung Bremen gewählt. Dieses Amt hatte der Gewerkschafter dann bis zu seiner Pensionierung 1981 inne. 1982 wurde er in den Bezirksvorstand der Deutschen Postgewerkschaft (DPG) gewählt, gleichzeitig übernahm er den Vorsitz der Amtsgruppe der Ruheständler, Pensionäre und Rentner der Postbetriebe. „Man ist besonders stolz, wenn man weiß, daß man immer ehrlich gearbeitet hat“, sagte Holzhüter nach der Ehrung. vid
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