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Manager: „unschuldig“

■ Ostwerften-Geschäftsführer: Vorwürfe wegen Untreue sind unberechtigt

Schwerin. Den Geschäftsführern der MTW-Schiffswerft GmbH und der Stralsunder Volkswerft, Oswald Müller und Hans-Joachim Steyer, ist nichts über gegen sie gerichtete Ermittlungen der Bremer Staatsanwaltschaft und des Bundeskriminalamtes (BKA) bekannt. Sie hätten von Vorwürfen erst aus den Medien erfahren, erklärten Müller und Steyer am Montag.

Weder Staatsanwälte noch BKA seien bisher an sie herangetreten. Er habe „ein ruhiges Gewissen und ausreichend Beweise“, um derartige Vorwürfe zu entkräften, sagte Müller. Wenn tatsächlich gegen ihn ermittelt würde, sei jeder Verdacht schnell zu zerstreuen, sagte Volkswerft-Geschäftsführer Hans-Joachim Steyer.

Führenden Managern der beiden ehemaligen Vulkan-Werften in Wismar und Stralsund wird nach einem dem Magazin „Spiegel“ vorliegenden BKA-Papier vorgeworfen, daß sie ihre Unternehmen geschädigt hätten, indem sie Fördergelder und Vermögen ohne Sicherheiten in das zentrale Cash-Management des Bremer Vulkan Verbund fließen ließen.

Müller nannte die Überweisungen in das zentrale Cash-Management einen „ganz normalen Vorgang“, der auch in anderen Unternehmen üblich sei. Auch der Europäischen Union und der Treuhandnachfolgerin BvS sei dieses Verfahren bekannt gewesen. dpa

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