Weltläufig studieren

■ Hochschule Bremen bietet Auslandserfahrung

China, Japan, Neuseeland, England, USA – wer an der Hochschule Bremen studiert, kann sich darauf einstellen, mit Auslandserfahrungen gerüstet ins Berufsleben entlassen zu werden. In 57 Prozent aller Studienangebote sind Auslandsaufenthalte mit Praxis- und Studiensemestern inzwischen obligatorisch. Das hat Hochschul-Rektor Ronald Mönch gestern vor der Landespressekonferenz berichtet.

Seit dem Wintersemester 1987/88 wurden an der Hochschule insgesamt elf Internationale Studiengänge (IS) eingerichtet, weitere sind in Planung. „Damit liegt Bremen weit vor den anderen deutschen Fachhochschulen“, sagte Mönch. Einige Studiengänge sind dabei ausgesprochen klein. So beträgt beispielweise die Aufnahmekapazität des Internationalen Studiengangs für Umwelttechnik nur 30 Studierende pro Jahr. Trotzdem ist rund ein Viertel aller Neu-Immatrikulierten in internationalen Studiengängen eingeschrieben. Und die Zahl von Bewerbungen um diese Studienplätze wächst.

Die Einführung dieser Studiengänge ist jedoch nicht immer einfach gewesen, wie Dirk Fries, Professor für den IS Umwelttechnik, andeutete. Der Fachbereich hätte nur eine regionale Ausbildung für Bremen befürwortet, es sei aber der Mobilität der Studierenden zu verdanken, daß mittlerweile der frühere Auslandsschwerpunkt England sich bis Neuseeland erstrecke.

Auch der am Montag mit knapper Mehrheit im Amt bestätigte Rektor Ronald Mönch war mit seiner Vorstellung einer Internationalisierung des Studienangebots nicht immer auf Gegenliebe gestoßen. Dennoch halte er weiter an deren Ausbau fest, denn: „Diese Richtung ist ohne Alternative; im übrigen sind wir keine harmonische Hochschule.“ gei