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Armut schadet der Psyche

■ betr.: „Schlechte Ernährung“, Eu rotaz vom 28. 1. 97

Was nutzt mir das Wissen um eine gesunde Ernährung, wenn – besonders für große Familien –, hochwertige Lebensmittel eigentlich nicht bezahlbar sind?

Für Langzeitarbeitslose sind Eure Anlagetips und Reiseinterna mäßig interessante Berichte vom anderen Stern. Wer sich mit einer anhaltenden Mangelverwaltung abfinden muß, braucht nicht noch eine weitere Betroffenheitsreportage, sondern die gute alte „Hilfe zur Selbsthilfe“.

Warum gibt es keine regelmäßige Spalte „für die Armen“ in der taz? Wir brauchen Bücher über „Vollwert bei Aldi“, „Reparatur alter Elektrogeräte“ beispielsweise oder Tips, wie und wohin Sozialhilfeempfänger mit ihren Familien in den Urlaub fahren können.

Armut schadet der Psyche. Dagegen arbeiten können, hilft. Lucie Schweighöfer, Sontra

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