piwik no script img

■ Berliner TelegrammPDS-Frauen fordern drei Direktwahlkreise im Ostteil

Die Frauen in der PDS fordern für die Bundestagswahl 1998 drei der fünf Direktwahlkreise in Ostberlin für sich. „Wir haben genügend qualifizierte Frauen, und laut Quotenregelung der Partei steht uns die Hälfte aller Mandate zu“, sagte die frauenpolitische Sprecherin der Berliner PDS, Roswitha Steinbrenner. Die Ostberliner Direktwahlkreise sind für die PDS extrem wichtig: Bei der Bundestagswahl 1994 konnte die Partei nur über die vier dort gewonnenen Direktmandate in den Bundestag einziehen, da sie die Fünfprozenthürde verfehlt hatte. „Ich kann noch keine konkreten Kandidatinnen benennen, aber in Berlin sind beispielsweise die Bundestagsabgeordnete Christa Luft, die Berliner Landesvorsitzende Petra Pau und die von der PDS gestellte parteilose Bezirksbürgermeisterin von Hohenschönhausen, Bärbel Grygier, sehr bekannte Politikerinnen“, sagte Steinbrenner. 1994 gingen die vier Direktmandate für die PDS an Gregor Gysi, die ehemalige DDR-Wirtschaftsministerin Luft, den damalige Landesvorsitzenden der Gewerkschaft Handel, Banken und Versicherungen (HBV), Manfred Müller (parteilos), und den Schriftsteller Stefan Heym (parteilos), der inzwischen ausgeschieden ist. dpa

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen