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Privatfunker wollen Ordnung schaffen

Berlin (taz) – Die Privatsender wollen sich nicht mehr lange um Lizenzen anstellen. Jeder, der einen Gewerbeschein hat, soll senden dürfen, fordern sie in ihrem Papier „Kommunikationsordnung 2000plus“, das nach internen Querelen und langen Diskussionen (taz vom 6. November) der Branchenverband VPRT gestern in München präsentierte. Weiterhin wünschen sich die Privatsender weniger Konkurrenz: Öffentlich- rechtliche Programme soll es nur noch für eine Übergangszeit geben und nur für solche Dinge, die Private nicht anbieten. Das Bundesverfassungsgericht hatte die Existenz der Öffentlich-Rechtlichen mehrfach als Voraussetzung für die Möglichkeit von Privatfunk benannt. Konkret schlägt der VPRT vor, 54 ARD-Radioprogramme, ein Kulturprogramm (arte) sowie Kinderkanal und Phoenix abzuschaffen und anstatt der acht dritten Programme nur noch eins auszustrahlen.

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