: Besser geht's nicht
■ USA 1997, Regie: James L. Brooks; mit Jack Nicholson, Helen Hunt u.a.; 138 Min.
Melvin Udall ist Schriftsteller und Kotzbrocken. Für jeden hat er ein böses Wort übrig. Er haßt Menschen und Hunde. In seinem Beruf ist er überaus erfolgreich: Er schreibt Liebesromane aus Frauensicht („Ich stelle mir einen Mann vor und ziehe einfach Verstand und Zurechnungsfähigkeit ab“). Darüber hinaus ist Melvin ein obsessiver Zwangscharakter. Die Tür seiner Wohnung in Manhattan wird fünfmal abgeschlossen, jedes Seifenstück wird nach einmaligem Gebrauch weggeworfen, ins Restaurant bringt er sein eigenes Plastik- Einweg-Besteck mit. Nur ein Mensch ist vor seinem ätzenden Gift sicher: Carol, die Kellnerin in dem Café, das Melvin jeden Tag um dieselbe Zeit heimsucht. In Gegenwart der etwas verhärmten jungen Mutter wird der Menschenfeind lammfromm. Dann die Katastrophe: Im Restaurant teilt man Melvin mit, daß Carol überraschend gekündigt hat...
Der neurotische Misanthrop ist eine Paraderolle für Jack Nicholson. Helen Hunt als Kellnerin Carol ist nicht weniger sehenswert. Beide wurden mit dem Golden Globe geehrt, der Film gewann in der Kategorie „Komödie“ die begehrte Auszeichnung. Völlig zu Recht.
Blauer Stern, Broadway, Capitol, Cine Star, Colosseum, FT am Friedrichshain, Gropius Passagen, Hollywood, Kinocenter Spandau, Kosmos, Kurbel, Marmorhaus, Odeon, Passage, Scala, Sojus, Titania-Palast, Yorck, Zoo-Palast
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