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Profitträchtiger Handel mit der Ware Tier –betr.: „Elefanten kommen doch nach Leipzig“, taz vom 14. 1. 99

Die Einfuhr der vier Jungelefanten nach Deutschland (zwei nach Erfurt und zwei nach Dresden) hat völlig zu Recht großen Wirbel ausgelöst. Denn die umstrittene Aktion, die Umweltminister Jürgen Trittin gern verhindert hätte, offenbart exemplarisch grundsätzliche Probleme des internationalen Artenschutzes. Es geht um den profitträchtigen Handel mit der Ware Tier, der von denen, die dabei satte Gewinne einstreichen, nur allzu gerne unter dem Deckmantel der Umweltschutzes und vermeintlicher Nachhaltigkeit vollzogen wird. [...]

Im Fall der vier Elefanten für die ostdeutschen Zoos sind die mit dem Handel verbundenen Tierquälereien nicht zu leugnen. Erst als sich Umweltschutzverbände für die Tiere einsetzten, wurden die gröbsten Methoden eingestellt. Im Zuge des Geschäfts wurde in vielfältiger Weise gegen internationale Artenschutzabkommen verstoßen, unter anderem auch deshalb, weil Tierschutzbelange sträflich mißachtet wurden. Genau das hat der Bundesumweltminister zu Recht moniert. [...] Undine von Blottnitz, MdEP, Brüssel

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